Juli 4th, 2008 § § permalink
wird von der allwissenden Müllhallde als Poet und Kritiker bezeichnet. Da ich Alan seit mehreren Jahren über eine gemeinsame Lieblingsmailingliste kenne, finde ich diese Beschreibung deutlich zu kurz. Alan Sondheim ist viel mehr so etwas wie ein künstlerisches Universalgenie des Internets. Der Übergang von Gedichten zu Bildern zu Tönen zu Filmen verschwimmt immer wieder. Bei ihm wird aus Code Poesie und aus Poesie werden Bilder.
Wie die beiden Bilder, die sich derzeit bei mir stündlich als Schreibtischhintergrund abwechseln. Ich weiß nicht, was mich an ihnen fasziniert aber sie fühlen sich einfach sehr gut an.
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Juli 4th, 2008 § § permalink
sind, wie ich während der Gestaltung des hier veröffentlichten Plakats feststellen musste, auch Kulturtechniken. Am 10. Juli kommt der hochspannende Prof. Dr. Friedrich Balke zum Abschluss unserer Vortragsreihe um 20:00h in's mon-ami und erzählt uns etwas über die gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen eben jener Kulturtechniken.
Juli 3rd, 2008 § § permalink
steht auf der Rotenliste der bedrohten Kulturtechniken relativ weit oben. Irgendwie find ich's schade, weil's der erste geglückte Versuch war, eine binär codierte, formale Sprache zur Übermittlung von Nachtichten in natürlicher Sprache zu finden. Das elegante daran ist, dass das gesamte System so simpel gehalten wurde, dass Menschen es wirklich noch beherrschen, also "Morse sprechen" können. Anders als die meisten anderen binären Codierungen ist Morse sozusagen noch fast "natürlich". Auch, wenn so Sachen wie Sonderzeichen und Groß-/Kleinschreibung dabei über Bord gegangen sind, ist's immer noch sehr elegant. Z.B. bedeutet
..-. . .. -. - .-.-.- --- .-. --.
feint.org (Dank an).
D'rauf gekommen bin ich, weil
... --- ...
das wohl berühmteste Signal in Morse heute oder gestern vor hundert Jahren als Standard Notsignal für Schiffe eingeführt wurde (Link, via).
Und von der allwissenden Müllhalde erfahren wir überraschender Weise, dass es sich bei allen Ausschriften um Backronym handelt – hätte ich nicht gedacht.
Juli 1st, 2008 § § permalink
Der Text über reiser hatte durchaus was wirres, was lustigerweise nicht ganz unsinnig ist. Gerade werfe ich einen Blick über die C++ Folien, die leider nur aus dem Uninetz verfügbar sind, als mich ein Schema mit dieser fiesen Hierarchie anspringt, in der die Welt in Obejekte unterteilt sind, die in belebte und unbelebte Dinge unterteilt sind wobei die die belebten in Pflanzen und Tiere yada yada.
Warum solche Hierarchien nicht die genehmste Abstraktion aller Zeiten sind demonstriert David Weinberger deutlich unterhaltsamer als ich.
Mit diesem herrlichen Rant im Hinterkopf wird das Problem mit den Namensräumen hoffentlich sinnvoller.