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following lengthy negotiations, we have reached a compromise with the extermin...uh, the mice, and maschinenraum is accessible for non-mice once again.
]]>Der maschinenraum ist vorübergehend geschlossen. In Folge einer revolutionären Erhebung aus dem Untergrund regieren im Haus jetzt die Mäuse und haben uns Hausverbot erteilt. Wir halten euch mit weiteren Entwicklungen auf dem laufenden.
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maschinenraum is temporarily closed. Deep underground, the mice plotted revolutionary action, and now they have taken over the house and kicked us out. We'll keep you informed about further revolutionary or counter-revolutionary developments.
]]>am 24.01.24 könnt ihr bei uns für einen Lötworkshop vorbeikommen. Kein Vorwissen nötig, wir fangen bei den Basics an. :)
Es wird verschiedene Bastelprojekte für euch zum Bauen und mit nach Hause nehmen geben.
Wir freuen uns auf euch!
Dear Hardware-Hacking-Enthusiasts and those who would love to be hardware hacking,
we're holding a soldering workshop on January 24st. No preexisting knowledge required, we'll start with the basics. :)
There will der various kits for you to assemble & take home.
We're looking forward to having you there!
]]>Weimar - Das Bauhaus, die Weimarer Klassik und die Hitlerjugend haben von hier aus Deutschland und die Welt verändert. Unter der Strahlkraft der Aufklärung lässt sich die braune Vergangenheit der Kulturhauptstadt angenehm vergessen.
Was dabei stören könnte? Die goldenen Stolpersteine in der Marienstraße offensichtlich, die an die verfolgten und teils in Konzentrationslagern ermordeten Jüdinnen und Juden erinnern.
Inbesondere die Steine in der Marienstraße, in nächster Umgebung zur Universität und dem Haus der Studierenden, waren in den vergangenen Jahren mehrmals Ziel von antisemitischen Vandalismus. Erst vor einem Monat in der Nacht vom 5. auf den 6. Oktober wurden die mit Gips gezielt überschüttet. Das Referat "Politische Bildung" kommentiert in einem Beitrag: "Durch das Unkenntlichmachen der Stolpersteine wird das Gedenken an die Opfer des Holocaust geschändet und versucht, diesen Teil der Geschichte auszulöschen."
Dass in Weimar auch ein anderer Umgang mit diesen Orten der Erinnerung möglich ist, beweist das "Netzwerk 9. November" mit der Aktion "Klang der Stolpersteine". Anlässlich des Jahrestags der brutalen Reichsprogromnacht im Jahr 1938 wurde dezentral an den verschiedenen Stolpersteinen in der Stadt das Gedenken durch vielfältige musikalische Beiträge begleitet.
Jenny-Fleischer Alt wird in der Stadt als berühmte und erfolgreiche Sopranistin bejubelt, als das Hoftheater sie von Wien nach Weimar verpflichtet. Dank ihres Erfolgs zieht sie mit ihrem Mann in eine Villa in der Belvederer Allee. Später nimmt sie dort ihre beiden Schwestern auf. Die Gestapo macht die Villa zum "Judenhaus" und zwingt Jenny-Fleischer Alt weitere vertriebene jüdische Mitbürger:innen, wie auch Eduard Rosé, aufzunehmen. Kurz nach dem Tod ihrer kranken Schwester und ohne die Möglichkeit, die Vertriebenen in ihrem Haus weiter zu unterstützen, begeht sie Suizid. In dem Haus von Jenny Fleischer-Alt befindet sich heute das Büro des Kanzlers.
Der maschinenraum ist überzeugt: Unsere Hochschulgemeinschaft darf es nicht zulassen, dass rechte und antisemitische Gewaltaktionen in der Marienstraße die Berichterstattung um die Stolpersteine einnehmen. Dort, wo im Jahr 2007 der erste Stolperstein in Weimar verlegt wurde. Es liegt an uns, vereint mit würdevollen Formen des Gedenkens, unsere Anteilnahme mit den jüdischen Schicksalen in der Straße Ausdruck zu verleihen.
Wir möchten alle Lesenden dazu bewegen, sich einen Moment Zeit zu nehmen und mehr über die Geschichten der jüdischen Bewohner:innen in der Marienstraße und Belvederer Allee zur erfahren.
Dieses wurde nur wenige Stunden später von Unbekannten abgefackelt.
Dieser Vorfall reiht sich ein in eine lange Reihe rechter Gewalt und rechter Einschüchterungstaktiken auf dem Campus. Und wird wie die meisten dieser Vorfälle sowohl von der Universität, also auch vom StuKo bisher ignoriert.
In einer Zeit, in der eine immer weitere Diskursverschiebung nach rechts stattfindet, in der rechte Gewalt mehr und mehr normalisiert wird, ist das ein fatales Signal. Wir dürfen die Betroffenen jetzt nicht alleine lassen und müssen uns klar positionieren.
Wir als Maschinenraum positionieren uns: Wir wollen keine Faschos (das inkludiert "ich bin ja kein Fascho, aber"-Faschos) in unseren Spaces, wir wollen keine weitere Normalisierung von rechten Übergriffen, von rechter Gewalt, von rechten Positionen.
Wir fordern die Universität und den StuKo auf, diese Vorfälle nicht unkommentiert zu lassen, sich klar zu positionieren und den Campus gegen rechte Gruppen zu verteidigen.
]]>Heyo,
wir sind wieder zurück! Mit neuen Workshop-Angeboten und festen Öffnungszeiten! Wuhu! Wir freuen uns neue Mitglieder zu empfangen und uns gemeinsam unsere Leidenschaften rund um Technik und Nerdtum auszutauschen und Aktionen zu planen :) Wenn sich das nach etwas für dich anhört, melde dich gerne bei uns via E-Mail oder komm einfach zu einem der Termine vorbei! Wir freuen uns sehr auf dich!
Der Maschinenraum
Heyo,
we are back again! With new workshop offers and fixed opening hours! Woohoo! We're excited to welcome new members and share our passions around technology and nerddom and plan actions together :) If this sounds like something for you, feel free to contact us via email or just drop by one of the dates! We are looking forward to meeting you!
Der Maschinenraum
]]>Es sind wieder alternative Einführungstage! Und der maschinenraum ist so alternativ, dass er nicht mal Instagram hat, also natürlich sind wir dabei.
Bei uns könnt ihr an einem Lötworkshop teilnehmen: Nach einer theoretischen und praktischen Einführung in das Löten und ein paar Übungen an Schrottplatinen wagen wir uns an die Praxis und bauen einen einfachen Geigerzähler (zum Messen von beta- und gamma-Strahlung) basierend auf einem Open Hardware Projekt.
Es wird kein Vorwissen vorausgesetzt! Wir haben allerdings nur eine begrenzte Zahl von Arbeitsplätzen/Lötkolben/Bausätzen - bei einer kurzen Meldung unter mr@m18.uni-weimar.de (optionaler key) können wir besser planen. Kommt aber gerne auch spontan.
Wir treffen uns am 24.10. im Maschinenraum in der M18 (Marienstraße 18, Eingang über Hintertür, Treppe hoch und im 1.OG links), los geht es um 19 Uhr. Bringt gerne auch Dinge mit um die fertigen Geräte zu testen, alles potentiell radioaktive ist ein geeignetes Testobjekt. Sei es die Uranglas-Vase vom Sperrmüll, die alte Uhr mit den leuchtenden Zeigern, oder die Bananen vom Frühstück.
Bitte tragt Masken und testet euch am Tag des Workshops.
Wir sind uns des üblichen sexistischen und queerfeindlichen Hintergrundrauschens in Hackerspaces bewusst (deswegen sind wir auch ein Hackspace, ohne er) und versuchen gegenzusteuern. Deswegen ist diese Veranstaltung explizit an alle außer cis Männer gerichtet (für alle empörten cis Männer: es gibt auch ohne dieses ausreichend Angebote für euch).
Wer wir sind: Der Maschinenraum ist Weimars ältester, bester, schönster und einziger Hackspace. Wir sind ein Raum für Hilfe zur Selbsthilfe für Hardware und Software, mit Arbeitsplätzen und Werkzeug zum Basteln, für Vorträge und Austausch zu Netzpolitik und Datensicherheit, für Workshops zu E-Mail-Verschlüsselung, Blinkenlights, Einhörnern und nicht zuletzt zum sozialen Austausch mit anderen hacker:innen.
Weitere Infos und Veranstaltungen der alternativen Einführungstage findet ihr hier: https://infoladenweimar.noblogs.org/
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We're participating in the alternative introduction days with a soldering workshop: Following a theoretical and practical introduction to soldering and some practice on trash circuit boards, we'll get started and build a simple geiger counter (for beta- and gamma-radiation) based on a open hardware project.
No preliminary experience required! We have a limited number of work stations / soldering irons / kits - if you drop us a line at mr@m18.uni-weimar.de (optional pgp-key: maschinenraum.tk/contact) we can plan ahead better. But you're also welcome to drop in spontaneously.
We meet up on October 24th in the Maschinenraum at M18 (Marienstraße 18, entry through the back door, up the stairs, left door on the 1st floor), scheduled starting time is 19 o'clock. Feel free to bring along test objects for the finished geiger counters - anything potentionally radioactive: the uranium glass vase you found in the trash, that one clock with the luminous hands, your breakfast bananas.
Please wear a mask and test yourself on the day of the workshop.
We are well aware of the sexism and queermisia so ubiquitously present in Hackerspaces (that's also why we're a Hackspace, no er) and try to counteract. For this reason, this event is explicitly meant for everyone but cis men (if you're a cis man and feel left out: there are enough events targeted at you even without this one).
Who we are: Maschinenraum is Weimar's oldest, best, most beautiful and also only hackspace. We're a room for capacity building for hard- and software, with work stations and tools to tinker and craft, for talks and exchange of ideas on internet politics and data security, for workshops on e-mail encryption, blinkenlights, unicorns and - last but not least - a social space to hang out with other hacking weirdos.
More info an events for the alternative introduction days: https://infoladenweimar.noblogs.org/
]]>Januar 2021: In der "sharing is caring"-Gruppe Weimar fragt eine Koordinatorin von der Caritas nach Laptop-Spenden für "Flüchtlingskinder für das Home Schooling". Sie wird an uns verwiesen und schickt uns eine Anfrage (was soweit auch Sinn macht).
Einzelne Personen in unserem Orga-Chat lehnen Zusammenarbeit mit der Caritas kategorisch ab. Gründe sind der katholische Hintergrund und damit gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, "white charity" und das Geschäft mit dem Leiden anderer, horrende Vorstandsgehälter. Außerdem hat die Caritas wirklich genug Geld und muss nicht auch noch unsere ehrenamtliche Tätigkeit ausbeuten.
Andere Personen sind der Meinung, dass wir als Kompromiss Anfragen der Caritas-Koordinatorin als Privatperson bearbeiten sollen, wenn die Laptops direkt als Privatrechner an die Familien/Kinder gehen und die Caritas nicht involviert ist.
Trotz Widersprüchen gehen über diesen "Kompromiss" Laptops an die Koordinatorin. Zwischendurch versucht die Koordinatorin abermals uns zu überzeugen, wie toll die Caritas ist und das wir mit ihr zusammenarbeiten sollen. Sie meint die Caritas "hängt gar nicht so eng an der katholischen Kirche", erzählt Dinge über "Inklusion" und einen "schwulen Fußballer, der mit der Caritas arbeitet".
März 2021: Die selbe Koordinatorin schickt in der "sharing is caring"-Gruppe eine Person, die eine Beratungsstelle zum Schwangerschaftsabbruch sucht, zu einer "Lebensschutz"-Beratungsstelle, die Beratungen nur vortäuscht.
April 2021: Die Laptops, die an "Flüchtlingskinder" gehen sollten, sind nie dort angekommen. Sie befinden sich im "Cafe International" der Caritas und können dort von Geflüchteten genutzt werden. In einer Einrichtung der Caritas, unter stetiger Supervision.
Mai 2021: Die Koordinatorin fragt an, ob wir noch mehr Laptops für "Flüchtlingskinder" hätten.
Falls ihr nicht vorher schon überzeugt wart, hier noch mal der dezente Hinweiß: Arbeitet nicht mit der Caritas zusammen.
]]>Aus diesem Grund sammeln wir gebrauchte und nicht mehr benötigte Laptops und Kontakte zu bedürftigen Schülern bzw. Vermittler*Innen, die aufbereitete Geräte diesen zukommen lassen können. Darüber hinaus nehmen wir für das Projekt auch Spenden von Peripheriegeräten wie Webcams, Mäusen, Tastaturen und Druckern an, und Hardware-Komponenten wie Arbeitsspeicher und Festplatten (die wir nach Erhalt ungesehen sicher bereinigen – gern auch in Beisein der Spender*Inn).
* Kostenlos lassen sich die Computer insbesondere dadurch realisieren, dass wir sie mit Freier Software wie dem quelloffenen Betriebssystem Linux ausstatten. Damit lassen sich teure Lizenzen für die Software-Nutzung umgehen. Außerdem sind moderne Open Source Lösungen heute häufig nicht nur genauso umfangreich und einfach zu bedienen wie proprietäre Software, sie sind meist auch sicherer und weniger ressourcenhungrig. Besonders bei der Verwendung älterer Hardware ist der letzte Punkt ein großer Vorteil, den wir immer wieder feststellen können. Wir sind erfahren im Aufsetzen von Linux-Systemen und dem Einrichten für die individuellen Bedürfnisse spezifischer Endnutzer und deren Betreuung. Darüber hinaus haben wir Kontakt zu einer Linux-User Gruppe, die sich aktiv um eine breitere Verwendung von Open Source Software an Schulen bemüht. Auf deren Erfahrungsschatz können wir bei unserem Vorhaben ebenfalls zurückgreifen.
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18:45 Uhr: Open Source – Für Geeks und alle Anderen.
20:45 Uhr: Vorlagenerstellung für wissenschaftliche Texte mit Libre Office
22:30 Uhr: LaTeX für bessere wissenschaftliche Texte
]]>Stattdessen liegt bei uns der Fokus auf den fantastischen technologischen Errungenschaften der Vergangenheit, der Gegenwart, und der vergangenen Zukunft: ein Flohmarkt für alles, was Kabel, Zahnräder, Blinkenlights oder Datenspeicher hat, oder was irgendwas mit solchen Dingen zu tun hat.
Wenn ihr also Trackballs, Diaprojektoren, VHS-Kameras, Synthesizer, Walkmens oder einfach nur einen neuen Computer sucht, seid ihr hier genau richtig.
Kommt am 15.12. ab 13 Uhr im Café S140 in der M18 vorbei!
Wenn ihr auch was loswerden wollt, könnt ihr euch gerne unter mr@m18.uni-weimar.de anmelden (es gibt natürlich keine Gebühren, wir wollen nur den Platzbedarf abschätzen).
]]>Alternativ findet ihr diese Folge auch auf Spotify, oder bei Apple.
Ihr könnt dem Podcast auch auf Instagram folgen.
„Wir freuen uns, dass das ZDF im Jubiläumsjahr an unserer Universität zu Gast ist. Hier, wo das Bauhaus gegründet wurde, können die Zuschauerinnen und Zuschauer sehen, wie heute Wissenschaft, Technik, Kunst und Gestaltung zusammenarbeiten, um die Fragen der Gegenwart zu beantworten“ - Professor Winfried Speitkamp, Präsident der Bauhaus-Uni.
Welche Fragen wurden denn gestellt, wenn die Antwort darauf seichte deutschsprachige Popmusik ist? Sind das wirklich die wichtigen Fragen der Gegenwart? Und in welchem Bezug stehen die vom ZDF gewählten Künstler (die bisher eher durch Sexismus und Macho-Fantasmen als durch künstlerische Avantgarde aufgefallen sind) eigentlich zur Tradition des Bauhaus? Das sind nur einige der Fragen, die uns gerade etwas verzweifeln lassen.
Es ist das Jahr 2019, das Bauhaus wird 100. Einst wurde es aus Weimar vertrieben, jetzt folgt Stufe zwei der Auslöschung: Der Kommerz. Nach Jahren des Desinteresses wird jetzt endlich mal richtig aufgeräumt, der Campus umgestaltet und Instagram-tauglich aufgehübscht, und der neue Präsident lädt schließlich ein in sein glänzend sauberes Reich – und verspricht, dass all das in der "Tradition" des Bauhauses geschieht.
Aber ist die Tradition nicht längst tot? Der große Austausch hat doch längst stattgefunden. Sauberer Beton gegen studentische Subkultur, aalglatter Mainstream gegen subversive Kunst, eingekaufte Professionalität gegen genialen Dilettantismus. Die Summary war mal die Jahresschau der Studierenden - stattdessen zeigt uns jetzt das öffentlich-rechtliche Fernsehen, wie Kultur denn richtig geht. Vor ein paar Wochen hieß es noch "(d)as ZDF versteht sich als Gast auf dem Campus der Bauhaus-Universität Weimar und möchte in der Reihe zdf @ BAUHAUS gern das lebendige Bauhaus zeigen, Arbeiten der Studierenden und die dazugehörigen Prozesse und auch die Universität und ihre Gebäude."
Stattdessen wurde die m18, das Haus der Studierenden, eins der Elemente des "lebendigen Bauhaus", dann plötzlich im Sicherheitskonzept "vergessen" und soll deswegen geschlossen bleiben. Und die Summary, die Arbeiten der Studierenden und all das? Muss sich hinten anstellen, der Campus gehört dem zdf und seiner großen Bühne. Die Wege zu den Ateliers sind versperrt mit Security, Absperrband und Ausweiskontrollen. Ob die Künstler am "alten" Bauhaus das so gewollt hätten?
Das Bauhaus verließ Weimar, nachdem es 1925 von der neuen national-konservativen Regierung durch finanziellen und politischen Druck geradezu vertrieben wurde. 1933 wurde es dann von den Nationalsozialisten endgültig zur Selbstauflösung gezwungen. Entsprechend wäre eine Positionierung gegen rechts eigentlich auch ganz im Sinne der Tradition gewesen. Stattdessen hat das zdf dann auch noch sehr fragwürdige, augenscheinlich rechte Security-Männer (mit Firmenname in Fraktur und szenetypischen rechten Kennzeichen an ihrem "Dienstwagen") verpflichtet. Das ist natürlich kein Problem. Das wahre Problem sind offensichtlich die Studenten und Mitarbeiter – denn die wurden vom Präsidium aufgefordert, doch bitte keine Waffen mitzuführen.
All das summiert sich auf. Viele von uns fühlen sich hier nicht mehr willkommen. Wo können wir hier denn noch etwas beitragen, uns einbringen, uns ausprobieren? Unsere Arbeiten sind ja offenbar nicht gut genug, unser Engagement nicht professionell genug, unsere Kultur nicht ansprechend genug. Irgendwo hinten in den schmuddeligen Ecken, ja gerne, aber bloß nicht auf dem schönen neuen Rollrasen.
Wir würden uns wünschen, dass das Präsidium mit den Studierenden endlich einen offenen und vor allem respektvollen Dialog über die Zukunft führt. Soll die Bauhaus-Uni lebendige Kultur bieten, oder doch nur eine weitere tote, museale Attraktion im Portfolio des Tourismus-Standortes Weimar sein?
Anmerkung: In einer früheren Version des Textes war die Vertreibung des Bauhaus aus Weimar etwas vereinfacht (und nicht ganz richtig) dargestellt. Siehe Kommentare.
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Liebe Freunde, bekannte als auch unbekannte, liebe Landsleute und Menschen aller Länder und Kontinente!
In einigen Minuten wird mich ein starkes Raumschiff in die Weiten des Weltalls tragen. Was kann ich euch in diesen letzten Minuten vor dem Start sagen? Mein ganzes Leben kommt mir jetzt wie ein einziger schöner Augenblick vor.
Alles, was mein bisheriges Leben ausmachte und was ich getan habe, geschah um dieser Minute willen. Ihr werdet begreifen, daß es schwer für mich war, meine Gefühle klar zu verstehen, als man mir diesen Flug vorschlug. Freude? Nein, es war nicht nur Freude. Stolz? Nein, es war nicht nur Stolz. Ich spürte ein großes Glück. Der erste im Weltraum zu sein, der Natur in einem beispiellosen Zweikampf allein gegenüberzutreten – kann man von etwas Größerem träumen?
Dann dachte ich aber sofort auch an die riesige Verantwortung, die auf mir lag. Ich habe als erster das zu vollbringen, wovon Generationen geträumt haben, ich habe als erster der Menschheit den Weg in den Weltraum zu bahnen. Nennt mir eine schwierigere Aufgabe als die, die mir zugefallen ist! Diese Verantwortung trage ich nicht vor einigen Dutzend Menschen, nicht vor einem Kollektiv, sondern vor dem ganzen Sowjetvolk, vor seiner Gegenwart und seiner Zukunft. Und wenn ich mich dennoch zu diesem Flug entschließe, dann nur deshalb, weil ich Kommunist bin, weil ich den beispiellosen Heroismus meiner Landsleute, der Sowjetmenschen, vor Augen habe. Ich weiß, daß ich meinen ganzen Willen zusammennehmen werde, um die Aufgabe gut zu erfüllen. Ich werde alles tun, was in meinen Kräften steht, um den Auftrag der Kommunistischen Partei und des Sowjetvolkes auszuführen.
Bin ich glücklich, wenn ich mich nun zum Start in den Weltraum begebe? Natürlich bin ich glücklich, denn in allen Zeiten und Epochen war es für Menschen das höchste Glück, an großen Entdeckungen teilnehmen zu können.
Ich möchte diesen ersten Raumflug den Menschen des Kommunismus, der Gesellschaft widmen, in die unser Sowjetvolk bereits eintritt, in die – davon bin ich überzeugt – alle Menschen auf der Erde eintreten werden.
Nun sind es nur noch wenige Minuten bis zum Start. Liebe Freunde, ich sage euch:
Auf Wiedersehen, wie alle Menschen, die sich auf einen weiten Weg begeben. Wie gern möchte ich euch alle umarmen, meine bekannten und unbekannten, die fernen und nahen Freunde!
Auf ein baldiges Wiedersehen!
Erklärung des ersten Kosmonauten der Welt vor dem Start mit
dem Weltraumschiff «Wostok I» am 12.April 1961
Am 12.04. feiern wir wieder die Yuri's Night! Wie immer im Mutterschiff M18, los geht's um 22 Uhr. Diesmal gibt es live Space Noise von Oliotronix (https://soundcloud.com/oliotronix), danach das MAKIKOBE DJ Team (clongclongmoo.org/makikobe), und dazu wie immer die beste Space-Deko, die schönste Space-Bildung, und die krassesten Space-Cocktails!
Kultur von oben vs. Kultur aus dem All!
]]>Es gibt aber wegen einer zeitgleichen Nazidemo, Druck von der Abteilung für besonderes Ordnungsrecht der Stadt Weimar, Mecker von der Polizei, und anderem Unsinn ein paar Veränderungen:
- Das ganze findet jetzt am Goetheplatz statt.
- Wir haben unsere Anmeldung zurückgezogen und uns stattdessen mit dem BgR zu einer gemeinsamen Demo zusammengeschlossen.
- Die Demo hat jetzt den Titel "Wir sind eins - Für Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit - auf der Straße und im Internet".
- Die Demo richtet sich gegen Nazis und gegen Uploadfilter, ihr müsst euch also nicht mehr für ein Thema und eine Veranstaltung entscheiden!
- Die Demo gegen Nazis beginnt um 13 Uhr und geht solange wie die Nazis eben da sind und ihr Unwesen treiben.
- Um 14 Uhr haben wir das Mikro & die Bühne und machen unser geplantes Programm.
Am Freitag ab ca. 18 Uhr treffen wir uns zum gemeinsamen Transparente basteln im Maschinenraum.
]]>Wir demonstrieren gegen die geplante Zensur des Internets, gegen die Monopolisierung des Internets, und gegen Copyright-Lobbyismus. Für ein freies Internet und für freie Daten!
Wann und wo: 23.03. ab 14 Uhr auf dem Theaterplatz in Weimar.
Wir freuen uns über weitere Mitstreiterinnen! Kommt vorbei oder nehmt über einen unserer Kanäle Kontakt auf.
Weitere Informationen über Artikel 13 und Artikel 11, und warum das schlecht für uns alle ist:
Schön zusammengefasst, warum das schlecht für uns als Künstlerinnen ist:
]]>Offener Brief an die Mitglieder des Europäischen Parlaments betreffend Urheberrechtsreform