Demonstrationen

Juni 28th, 2009 § 1 comment § permalink

sind ein gutes, altes, mittlerweile leider leicht verbrauchtes Mittel der politischen Partizipation. Ihr eigentlicher Vorteil besteht meines Erachtens nach darin, dass nerd andere Nerds mit gleichen politischen Zielen auch mal im großen Zimmer trifft. Auch sind sie eine gute Gelegenheit mal an der frischen Luft spazieren zu gehen.

Am 12. September findet z.B. in Berlin eine Demonstration gegen Zensur, Überwachung, Internetausdruck und Fußpilz statt (Wie in den vergangenen beiden Jahren unter dem Motto: Freiheit statt Angst). Daran hat mich heute Früh dieser Tweet erinnert, der auf diesen Blogeintrag verwies, wo dieser Blogeintrag verlinkt war, was folgende Einladung inspiriert hat:

Das ganze ist eine A6 Klappkarte:

Cover:

Demo-Einladung-1

Innen links:

Demo-Einladung-2

innen rechts:

Demo-Einladung-3

Rückseite:

Demo-Einladung-4

und als PDF zum ausdrucken und falten (bzw. beidseitig drucken) gibt's das auch.

Womit, liebe Internetausdrucker bewiesen ist, wir aus dem Internetz können auch konservativ … und wie immer: "Be afraid! Be very afraid!"

Die Piratenpartei

Juni 20th, 2009 § 1 comment § permalink

hat seit soeben 38 Jahre politische Erfahrung gewonnen. Zu Beginn der Demonstration gegen #zensursula ist Jörg Tauss am Willy-Brandt-Haus aus der SPD ausgetreten. Auf der Abschlusskundgebung ca. 45min später erklärte er, in die Piratenpartei eintreten zu wollen.

Die Verräterpartei hat wohl ihr einziges Bundestagsmitglied mit echtem Internetwissen verloren. Ein weiterer Grund die nicht mehr zu wählen. Oder in @tauss eigenen Worten: "Ich bin und ich bleibe Sozialdemokrat - und werde deshalb ein Pirat"

Grüns

Juni 4th, 2009 § 0 comments § permalink

find' ich persönlich ja spätestens seit dem 24. März 1999 unwählbar ... bis vor Kurzem fand ich die ja noch nicht einmal kooperationsfähig. diese Meinung haben dann aber ein paar junge Menschen geändert (also die jungen Menschen, deren Organisationen find' ich immer noch unerträglich kompromissbereit).

Ich glaube zumindest mit meiner Beurteilung der Unwählbarkeit habe ich mich nicht geirrt. Das Kampfblatt des radikalen Flügels des Kapitals hat empfohlen die Grünen zu wählen. So weit. So alternativ. ROFL!

[Dieser Beitrag ist meine Privatmeinung und nicht die von FEiNT.org. Viele Menschen bei FEiNT.org vertreten sogar die entgegengesetzte Meinung.]

Raubkopierern soll das Internet abgedreht werden

Januar 14th, 2009 § 0 comments § permalink

Wie in Frankreich schon üblich, soll nun auch in Deutschland "Raubkopierern" das Internets abgedreht werden. Brigitte Zypries hat die großen Anbieter zu einem Treffen eingeladen um darüber zu beraten.

Teltarif.de schreibt: "Raubkopierern soll das Internet gesperrt werden"

[via: fefe]

Re: Was ist los in Weimar?

November 27th, 2008 § 22 comments § permalink

Der folgende Text ist die Privatmeinung des Autors und keine Stellungnahme von FEiNT.org oder anderen oder ähnlichen Organisationen.

Was geschehen ist, weiß niemand. Außer vielleicht den beteiligten Personen – so sie hierfür noch nüchtern genug waren, als es geschah. Es geschah wahrscheinlich nachts, mit großer Sicherheit in einer Kneipe. Die eine Person äußert sich nicht zum Thema und zieht es vor, anonym zu bleiben, die andere ist prinzipiell unglaubwürdig. Aber zum Glück interessiert in der darauffolgenden Debatte das Anlassgeschehen nicht mehr, weshalb ich auch nicht darauf eingehen muss.

Das Interessante an der derzeit in und um die Gerberstr. gescheiterten Debatte ist nicht ihr Inhalt, sondern die Art und Weise in der sie geführt wurde.

Auf beiden Seiten stehen junge Menschen, die sich selbst als antifaschistisch, mindestens kapitalismuskritisch sicherlich aber als emanzipatorisch bezeichnen. Letzteres ist das Adjektiv an dem ich mich hier aufhängen möchte.

Ein kleiner Blick in die allwissende Müllhalde verrät uns, dass das "Ziel emanzipatorischen Bestrebens […] ein Zugewinn an Freiheit oder Gleichheit" sein sollte.

So weit so Vorgeplänkel.

Die Lektüre der heute bzw. gestern die gescheiterte Debatte in's Internet tragenden Texte hat bei mir nicht nur einen gesteigerten Blutdruck, schlechten Geschmack im Mund und ein übertriebenes Rauschbedürfnis hinterlassen. Sie hat auch alte Fragen neu aufgeworfen. Ich versuche hiermit eine linke, emanzipatorische, historisch informierte, Antwort auf diesen Text zu finden.

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