spielt gleich in Wien gegen die österreichische. Anders, als andere Blogger auf diesem Blog, werd' ich's wahrscheinlich nicht sehen. Ich hab' irgendwie meinen Zahn für Spiele der Nationalmannschaft verloren – nein, ich vermisse ihn nicht.
Als mir gestern vormittags die Zeit über den Weg gelaufen ist, mich durch jojos Blogroll zu klicken hab' ich auch zwei Bildchen zu dem Thema gefunden, die ich hier einfach mal wiedergebe.
till dawn – a comic a day hat eine sehr wahre Beobachtung zu 'Schland gemacht:
Zum Glück gibt's bei Clap eine Lösung, die leider noch nicht als Aufkleber verfügbar ist:
Also, ich hab' ja persönlich nichts gegen die schwarz-rot-goldenen Lappen, die als Symbol für die brd stehen sollen. Mein Problem damit ist, dass in der Ecke der brd in der ich wohne, die meisten Menschen, die ihren offensiven Umgang mit dieser "demokratischen" Farbkombination mit Fußballereignissen begründen so aussehen, als würden sie lieber was anderes schwenken. Deshalb hab' ich ja bereits zur WM vor zwei Jahren einen Verbesserungsvorschlag eingebracht:
ist so ein komisches Konstrukt, das sich manchmal als Land oder auch Nationalsstaat verkleidet und in einigen – derzeit wieder aktuelleren – Zusammenhängen, auch nur einfach 'Schland genannt werden kann. Was sich so genau dahinter verbirgt ist mir immer noch unklar. Was ich aber am Montag wieder feststellen durfte, sieht's wohl am ehesten so aus, wie die Landschaften, die mensch aus dem ICE zwischen Bamberg und Jena beobachten kann. Ganz besonders eine eingehende Beobachtung von Unterloquitz, Probstzella würde sich hier empfehlen.
Was sich die zuständigen Behörden der brd so d'runter vorstellen, kann mensch auch bei Spiegel online überprüfen.
ist eine definitiv unlesenswerte Wochenschrift, die nicht als rechtsradikal bezeichnet werden darf. Dennoch schafft sie's immer mal wieder Themen auch im medialen Mainstream zu setzen. Hier ein wenig länger, die Geschichte eines medialen Skandals (Hier ist der Soundtrack zu diesem Artikel):
Die Tatsachen:
Die Grüne-Jugend hatte vom 23. bis 25. Mai in Bonn ihren Bundeskongress. Aufgrund der aufziehenden nationalen Trunkenheit, haben sie dort zu ihrem Bier einen schwarz-rot-goldenen Lappen geschenkt bekommen. Da es augenscheinlich nicht das erste Bier war, zu dem sie diesen Lappen geschenkt bekommen haben, haben sich drei von ihnen so um den, auf dem Boden liegenden, Lappen gestellt, dass beiM der/dem BetrachterIn der Eindruck entstehen könnte, sie würden darauf pinkeln. In einem Beweis ihrer vorbildlichen politischen Feinfühligkeit haben sie diese Bilder auf ihrer Bundesverbands Website veröffentlicht. So weit, so Grüne Jugend. Die sind halt so.
03 Juni 2008
Im Rahmen eines Ausflugs durch das Internet – dass er wohl Weltnetz nennt, er ist ja nicht rechtsradikal – ist ein gewisser Felix Krautkrämer über oben beschriebene Bildergalerie gestolpert. Da er ja nicht nur nicht rechtsradikal, sondern auch Journalist ist – er würde dies wohl Schreiber nennen – für die im Titel genannte Wochenschrift oder deren Website – es reicht, er ist ja kein Rechtsradikaler – hat er da einen Artikel geschrieben (von diesem Link distanziere ich mich ausdrücklich).
Da die Grüne Jugend mit ihrer Feindbeobachtung ein klein wenig schneller ist als die JF, haben sie die betreffende Bildergalerie – auf Wunsch der abgebildeten jungen Männer – aus dem Internet entfernt.
04. Juni 2008
Ein gewisser Marcus Schmidt – ebenfalls Journalist bei/für die JF – kommt morgens in sein Büro stellt fest, dass die Grüne Jugend die von ihm am Vortag besprochenen Bilder aus dem Internet entfernt hat. Das findet er so skandalös, dass er sich gesondert darüber äußern musste (auch von diesem Link distanziere ich mich ausdrücklich).
Dass die JF nicht rechtsradikal ist, verwundert es auch nicht, dass sie mit ihren Beiträgen heftige Diskussionen in auf keinen Fall politisch vorbelasteten Foren ausgelöst hat (Von diesen Links distanziere ich mich so weit es technisch nur möglich ist).
Die vertrauenswürdigste Zeitung seit Erfindung des bedruckten Papiers hat sich davon dann zu diesem Tiefstand des objektiven Politikjournalismus hinreißen lassen. Leider gibt sie wie immer keine Quellen an, weshalb wir nicht wissen ob in der Redaktion der Blöd nicht-rechtsradikale Zeitungen oder rechtsradikale Foren gelesen werden.
In einem weiteren Schritt des Nachweises der politisch neutralen Konservativität der JF stellt der Idiotenkreisverband Zittau eine Strafanzeige gegen die Grüne Jugend.
Irgendwann im Verlauf der Nacht, hat der gelangweilte Nachtwächter einer sonst vertrauenswürdigen Nachrichtenagentur, den Bildartikel einfach mal über den Ticker laufen lassen – leider war ihm nicht langweilig genug, sich eigene Gedanken zu machen, weshalb's von hier an bergab ging.
Heute
Die Welt übernimmt's vom bunten Schwesterblatt.
Der Focus schreibt's ab.
MSN übernimmt's.
Kommentar
Ich bin dann mal gespannt wie lange die sogenannte etablierte Presse noch ohne Eigenrecherche voneinander abschreiben wird ...
Sonst kann ich mich nur einem Bundesvorstandsmitglied der Jungen Union anschließen, das hier nicht genannt werden kann:
Ich werde für Euch beten.
... so es einen Gott gäbe an den ich glauben könnte.
Nachtrag (14:06h): Der Focus hat dann die Telefonnummer des Bundesvorstands der Grünen Jugend gefunden.
Nachtrag (14:15h): Der Sturm bricht los. SPIEGEL online soll sich auch schon interessieren. Ich überlasse den weiteren Pressespiegel den Kommentaren.