Juli 11th, 2008 § § permalink
neulich stand ein nicht mehr ganz junger Mann in meinem Büro und sagte, dass alle in öffentlichen Gebäuden betriebenen elektrischen Geräte eine Prüfplakette brauchen. Das sei nicht seine Idee, sondern ISO oder was auch immer.
Also hat mein Laptop eine bekommen und mein Netzteil und das Kabel dazu seine eigene.
Juli 11th, 2008 § § permalink
sind Mörder"
schrieb Kurt Tucholsky bereits 1931. Und schon damals gab's deshalb eine gerichtliche Auseinandersetzung. Diese hat sich in den 1990ern in der Bundesrepublik wiederholt, was zu so lustigen Sachen wie
SoldatInnen sind MörderInnen
(Aufkleber von JungedemokratInnen/junge Linke, LV Berlin, ca. 2000)
führte. Einer der fröhlicheren Beiträge dieser Debatte war ein Plakat des AStA der TU-Berlin, das titelte:
Soldaten sind Selbstmörder
Und fortfuhr mit einer Liste von Zwischenfällen bei denen Soldaten der Bundeswehr Feuer auf eben solche eröffneten.
Leider ist die Bundeswehr nicht die einzige Armee, die sowas macht. So hat vor Kurzem ein britischer Helikopter in Afghanistan Feuer auf einen Zug Fallschirmjäger der selben Armee eröffnet. Link.
(Die Dinger aus den 90ern hab' ich im Internet gesucht aber leider nicht gefunden. Das war halt noch die Zeit, in der noch nicht alles online archiviert wurde)
Nachtrag: In der blöden Zeitung musste ich dann das hier lesen. Das gibt doch nur wieder Haue.
Juli 11th, 2008 § § permalink
ist so ein komisches Ding, das definitiv nicht linear ist. Zumindest die berühmte "gefühlte Zeit". Komischerweise hab' ich heute Früh gleich zwei Comics gefunden, die sich mit dem Thema beschäftigen. Weil ich gerade erst an der zweiten Tasse Espresso arbeite gibt's hier einfach nur die Bilder:
XKCD beschreibt die berühmte "gefühlte Zeitzone":
Und bei Liberty Meadows wird beschrieben, was passieren kann, wenn mensch "nur mal fünf Minuten daddeln will:
Juli 11th, 2008 § § permalink
sind – wenn ich mich richtig an diesen vor Tagen gelesenen Text erinnere – im kommerzialisierten Web 2.0 "Veteranen einer Revolution, die nie stattgefunden hat".
Auch wenn mir immer noch nicht klar ist, was 2.0 am Kinderende des Internets ist oder wann das nicht kommerzialisiert war, kommt mir folgende Frage in den Kopf: Als was sollte ich mich – dieser Logik folgend – bezeichnen, nachdem ich bereits im Sommer 2000 Risikokapital für ein vollkommen sinn- und zielloses Startup verbrannt habe? Alter Mann?
Nein. Ich bin jetzt nicht deprimiert. Eher amüsiert.
Und übrigens, der Artikel beschäftigt sich mit was vollkommen anderem. Aber wir wissen ja, das Internet verkürzt die Aufmerksamkeit noch schlimmer als MTV (was auch immer das war).
Juli 10th, 2008 § § permalink
ist ein bei BeamtInnen und PolitikerInnen immer wieder auftretendes geistiges Phänomen. Wenn es sich dabei um Sicherheitsneurosen und Allmachtsfantasien der üblichen Internetausdrucker handelt, ist das meist frustrierend. Wenn aber der Direktor der Landesanstalt für Medien NRW öffentlich ein allgemeinses, international durchzusetzendes Verbot von Pornografie im Internet fordert, macht es mich hier laut lachen.
Wenn sie ausgelacht haben: Er hat's ernst gemeint.
Nein, ich ergehe mich hier jetzt nicht in schlüssigen Theorien über den direkten Zusammenhang zwischen der Verbteitung neuer Medien und Pronografie – das ist hier irgendwo sehr schön belegt – sondern frage einmal mehr: Was raucht der Typ eigentlich zum Frühstück?