... ist im weitesten Sinn auch nur ein Geisteszustand.
Ist nur einer der Sätze, die Iris Radisch in ihrem Verriss von Johnathan Littells "Die Wohlgesinnten" verwendet. Zum inhaltlichen hat sie zu sagen:
Eine Überhöhung des Täters, wie sie eine am Stockholm-Syndrom leidende Geisel vornimmt.
Was aber nicht wirklich schlimm ist, denn:
Der Ton des Romans ist, die Interpunktion des 18. Jahrhunderts hin oder her, öde, hochtrabend und floskelhaft.
Um zu schließen, dass
Bleibt die allerletzte Frage: Warum sollen wir dieses Buch eines schlecht schreibenden, von sexuellen Perversionen gebeutelten, einer elitären Rasseideologie und einem antiken Schicksalsglauben ergebenen gebildeten Idioten um Himmels willen dennoch lesen? Ich muss gestehen: Pardon, chers amis français, aber auf diese Frage habe ich keine Antwort gefunden.
Auch wenn ich die Werke des Vaters echt spannend finde, werde ich mir dieses Buch – entgegen früherer Pläne – wohl nicht kaufen.
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