Realitätsverlust

Juli 10th, 2008 § 0 comments § permalink

ist ein bei BeamtInnen und PolitikerInnen immer wieder auftretendes geistiges Phänomen. Wenn es sich dabei um Sicherheitsneurosen und Allmachtsfantasien der üblichen Internetausdrucker handelt, ist das meist frustrierend. Wenn aber der Direktor der Landesanstalt für Medien NRW öffentlich ein allgemeinses, international durchzusetzendes Verbot von Pornografie im Internet fordert, macht es mich hier laut lachen.

Wenn sie ausgelacht haben: Er hat's ernst gemeint.

Nein, ich ergehe mich hier jetzt nicht in schlüssigen Theorien über den direkten Zusammenhang zwischen der Verbteitung neuer Medien und Pronografie – das ist hier irgendwo sehr schön belegt – sondern frage einmal mehr: Was raucht der Typ eigentlich zum Frühstück?

Antenne Bayern

Juni 16th, 2008 § 0 comments § permalink

ist so ein komischer, eher soft-rockiger, Mainstream-Unterhaltungs-Radiosender, der – mensch würde es aufgrund des Namens kaum vermuten – in Bayern heftig zum Untergang des Qualitätsradios (achtung, mensch wird gezwungen, sich das anzuhören, sobald es auf den Link klickt) beiträgt.

Wie das immer wieder lesenswerte – laut Zeit – zweiterfolgreichste deutsche Blog nun herausgefunden hat, verbreiten die nicht nur schlechte Nachrichten und ohrenblutenverursachende Musik, sondern zensieren auch inhaltlich unbequeme Strophen aus der Popmusik, die sie senden. So aus "Lasse redn" von die Ärzte.

Die C.I.A.

Mai 29th, 2008 § 0 comments § permalink

hat offensichtlich was mit Folter zu tun. Das lässt sich allein daraus schließen, dass sie auf eine entsprechende Anfrage unter dem Freedom of Information Act der ACLU geantwortet hat. Was die C.I.A. aber nun wirklich mit Folter zu tun hat bleibt aber leider im Geschwärzten, weil's so aussieht:

Der C.I.A. ist wohl der Schwarzstift ausgerutscht.
Wie's zu dem Dokument kam, kann mensch hier lesen. Via.

Zensur an der BUW

Januar 25th, 2008 § 2 comments § permalink

Das WLAN dieser Universität verwirft mittels Netfilter (oder der entsprechenden Cisco-Software) all jene IP-Pakete, die als "unerwünscht" betrachtet werden. Nach welchen Kriterien sie dabei vorgehen ist leider dokumentiert. Es wird noch nicht einmal erwähnt, dass eine Vorabsortierung der durch das WLAN versandten Pakete stattfindet. Dennoch lässt sich in der Beobachtung feststellen, dass immerwieder IP-Pakete verschwinden, bzw. einige Ports und Protokolle für die Kommunikation nach außen vollkommen gesperrt sind.

Hauptsächlich hiervon betroffen sind sogenannte "File-Sharing" Programme und Protokolle. Die Begründung scheint zu sein, "File-Sharing" ohnehin illegal ist. Problematisch wird das dann bei Menschen wie mir, die den Großteil ihrer Informationen über "File-Sharing" Programme beziehen.

Ich fühle mich in meiner Informationsfreiheit sehr deutlich eingeschränkt.

Where Am I?

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