Semiotik, Semantik und das Web

Februar 16th, 2008 § 0 comments § permalink

An der Uni hört und liest man öfter mal lustige Begriffe wie Signifikat, Semantik, Semiotik, Signifikant, Syntax, Pragmatik und Semiotik. Gerne werden solche Worte in Dreiergruppen sortiert und in einen Graphen gepackt. Weil es bei drei Knoten nicht so viele Kombinationsmöglichkeiten gibt ist das meist einen Ring oder eine Liste.

In einer Ringbeziehung werden Signifikant, Signifikat und noch was angeordnet, während - wenn ich die Tafelbilder Recht erinner - Syntax, Semantik und Pragmatik in eine Liste gepackt werden und ein wenig an das ISO-OSI-Modell mit 7 Schichten erinnern. Zahlenmystik hats eben voll drauf!

Die Drei ist auch beim semantischen Web ganz vorne mit dabei und dient in Form von RDF-Tripeln als Grundbaustein für sehr komplexe Graphen in denen URIs eine tragende Rolle spielen. In diesem Zusammenhang ist mir heute aufgestossen, dass man URIs nicht ansieht ob ihr Inhalt statisch oder dynamisch ist. Wenn unter einer Adresse unterschiedliche Inhalte verfügbar sind, sollten diese Adressen meinerMeinung nach auf keinen Fall für statischen Inhalt verwendet werden!elf. Das gibt doch derbst Sauerei und am Ende wars keiner.

Kitten könnte man das mit extra Tripeln, die statische Ressourcen markieren, was dann wieder eine Kombination aus Semantik und Pragmatik durch Syntax wäre. Ich sehe den Erfolg von Dreifaltigkeiten und Schichtmodellen eher ästhetisch begründet aber wie streng sich die Leute an diese Ästhetik halten und was sie dabei bauen ist schon beeindruckend.

Rechner sind ja im Grunde recht einsame Wesen, die von der Welt nicht viel sehen. Man kann sich das so vorstellen als Würde ein Rechner einem Kerker ohne Fenster sitzen. Ab und zu bekommt er was von einem Wärter, der aber meistens nur beobachtet. Ansonsten ist da nichts außer dieser flackernden Lampe und einem Hebel. Diese flackernde Lampe und der Hebel reichen aber aus um mit der ganzen Welt kommunizieren zu könnnen. Krasser Shit!

Um jetzt noch ein bisschen die Kurve zu kriegen verweise ich auf die Notwendigkeit, dass jede Unterscheidung semiotischer Ebenen auch nur mit diesen beiden Elementen, also zwangsweise in-band, signalisiert werden muss und großer Sorgfalt bedarf.

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