ist die englischsprachige Bezeichnung für eine standardisierte Verfahrens- oder Verhaltensweise. Solche Standardisierungen finden meist in Regelwerken oder Handbüchern irgendeiner Art statt. So auch im Field Manual der US-Armee. In diesem wird geregelt, wie sich SoldatInnen der US-Armee zu verhalten haben. Um genauer zu sein, wird im Band 34-52 geregelt, wie sich US-SoldatInnen Im Rahmen Aufklärungsoperationen und in Befragungssituationen zu verhalten haben. Was da d'rin steht, widerspricht großflächig den Verhaltensregeln, denen sich die USofA in anderen Zusammenhängen verpflichtet haben.
Das ist dann wohl auch der Grund, warum Errol Morris seinen neuesten Film "Standard Operating Procedure" genannt hat. Der Film beschäftigt sich mit der US-amerikanischen Seite der Vorfälle, die vor einigen Jahren Abu Ghraib zu einem Haushaltsnamen gemacht haben. Gesehen hab' ich ihn leider noch nicht (also, wenn jemand einen .torrent hat ... ;-) ), aber er hat es aufgrund dieser Review von Rüdiger Suchsland auf die Warteliste der alternativen Mediathek gemacht.
Nachtrag: Beim Aufräumen meiner 106 offenen Tabs, die hier gerade Systemressourcen schlucken, wie ein kleineres schwarzes Loch, bin ich auf diese Besprechung des Films im New Yorker gestoßen, die ich noch nicht gelesen habe und wohl auch nicht mehr lesen werde.