Das Kapital in Fraktur

März 3rd, 2008 § 0 comments § permalink

zu setzen wäre eine ziemliche kulturelle Fehlleistung. Besonders, wenn mensch das – sagen wir mal – 1936 als Raubdruck in Deutschland getan hätte. Und dass es sich hierbei um eine solche handeln würde könnte sogar Erika Mustermann [Müllhalde Bild] einsehen.

Dass es ähnlich ist, linke [NYT], gesellschaftskritische Filme mit propriäteren Codecs zu komprimieren und in die archivierende Wolke des Internets zu stellen scheint sich aber noch nicht so rumgesprochen zu haben. Was daran echt faszinierend ist, ist, dass dort jedes Stückchen Hollywood bereits vor dem Kinostart mit Freien – oder zumindest mit Freier Software entschlüsselbaren – Codecs veröffentlicht wird. Andere Veröffentlichung führt sehr schnell zu Stürmen des Entsetzens und/oder Neuveröffentlichung ein einem Frei zugänglichen Codec. Nicht so, wenn es sich um gesellschaftskritische und/oder linke Filme handelt. Die gibt's dann halt nur als .wmv oder – noch schlimmer – .ratDVD (oder so).

Worum's eigentlich geht: In der alternativen Mediathek liegt Bertoluccis Novecento ab demnächst als zwei DVDs in englisch und italienisch mit deutschen Untertiteln vor. Aber erst nachdem ich gestern stundenlang Daten auf eine befreundete Windowsmaschine kopiert und diese Windowsmaschine die ganze Nacht dekomprimiert hat. Ich schau mal wo und wie ich das neu komprimiere und veröffentliche, stay tuned.

Zensur an der BUW

Januar 25th, 2008 § 2 comments § permalink

Das WLAN dieser Universität verwirft mittels Netfilter (oder der entsprechenden Cisco-Software) all jene IP-Pakete, die als "unerwünscht" betrachtet werden. Nach welchen Kriterien sie dabei vorgehen ist leider dokumentiert. Es wird noch nicht einmal erwähnt, dass eine Vorabsortierung der durch das WLAN versandten Pakete stattfindet. Dennoch lässt sich in der Beobachtung feststellen, dass immerwieder IP-Pakete verschwinden, bzw. einige Ports und Protokolle für die Kommunikation nach außen vollkommen gesperrt sind.

Hauptsächlich hiervon betroffen sind sogenannte "File-Sharing" Programme und Protokolle. Die Begründung scheint zu sein, "File-Sharing" ohnehin illegal ist. Problematisch wird das dann bei Menschen wie mir, die den Großteil ihrer Informationen über "File-Sharing" Programme beziehen.

Ich fühle mich in meiner Informationsfreiheit sehr deutlich eingeschränkt.

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