Open Source Publishing kommen.

Juni 2nd, 2010 § 0 comments § permalink

Am Samstag, den 5. Juni findet das jährliche TypograVieh lebt Festival im E-Werk Weimar statt und Martin Schotten (Freie Klasse Kommunikation), war so lieb an uns zu denken um uns speziell auf den Vortrag von Open Source Publishing aus Brüssel hinzuweisen und uns herzlichst einzuladen.

Open Source Publishing ist eine Grafikdesign Agentur aus Brüssel welche sich aussschließlich lizenzfreier Software bedient. In ihrer Arbeit testen sie die Möglichkeiten von F/LOSS (Free/Libre Open Source Software) in einer professionellen Umgebung. Hierbei arbeiten sie eng mit der brüsseler Non-Profit Organisation Constant zusammen, welche in den Bereichen Feminismus, Copyright Alternativen und Netzwerkarbeit tätig ist.

Neben klassischen Designaufträgen im kulturellen Bereich organisieren sie experimentelle Workshops und erarbeiten frei verfügbare Tools für Designer.

on vieh.typolis.net

Update: Das Tagesprogramm startet um 10:00 und der Vortrag von Open Source Publishing um 11:30. Und wer sich das geben will hier noch so ne fanzy Design Flash Website. Ich sag mal jetzt lieber nichts dazu ;-)

6 Tips für mehr BASH awesomeness

Mai 16th, 2010 § 7 comments § permalink

Hier ein paar Tips wie man die Bash-Shell pimpen kann:

1) History Search mit Pfeiltasten

Die wenigsten wissen, dass man in der History springen kann (wie mit den hoch/runter-Tasten), aber dabei nur die Einträge angezeigt bekommt, die mit der bereits getippten Zeile beginnen. Das liegt wohl daran, dass es standardmäßig keine Keymappings dafür gibt. Macht aber nix! Man kann sich das ganz leicht zusammenschrauben wenn man folgendes in seine ~/.inputrc einträgt:

# up arrow: go to previous line in history
# that starts with the typed characters
"\e[B": history-search-forward
# down arrow: opposite of up arrow
"\e[A": history-search-backward

Super praktisch. Must have. Und das beste daran: wenn man noch nichts eingetippt hat verhält sich das ganze wie gewohnt, man geht einfach die History rauf und runter.

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2) Case-Insensitive Tab Completion

Folgende Zeile in der ~/.inputrc ist auch äußerst empfehlenswert und bewirkt, dass man die Tab-Completion für Ordner und Dateien verwenden kann, selbst wenn man sich mit der Groß/Kleinschreibung vertan hat:

# case-insensitive tab completion
set completion-ignore-case on

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3) GREP in Farbe

Jeder ernsthafte Bash-Nutzer verwendet mehrmals täglich grep. Man kann sich die gefundenen Stellen (standardmäßig Rot) hervorheben lassen, um leichter zu erkennen welcher String nun genau wo gefunden wurde. Dazu folgende Zeile in der ~/.bashrc bzw. ~/.bash_profile einfügen:

export GREP_OPTIONS="--color=always"

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4) Man-Pages in Farbe

Ubuntu macht das glaub ich mittlerweile standardmäßig. Das ist aber kein Feature von "man", sondern liegt am verwendeten Pager. Wers haben will installiert "most" (ersatz für den standard-pager "less") und fügt folgende Zeile zu seiner ~/.bashrc bzw. ~/.bash_profile hinzu:

export PAGER="most"

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5) Git und Mercurial-Branches im Prompt anzeigen lassen

Wer git oder mercurial für sein Source-Code-Management verwendet wird sich hin und wieder nicht ganz sicher sein, auf welchem Branch er sich gerade befindet. Für mich haben sich folgende Funktionen als sehr nützlich erwiesen:

# show current git branch
git_branch() {
    git branch 2> /dev/null | sed -e '/^[^*]/d' -e 's/* \(.*\)/(\1) /'
}
# show current mercurial branch
hg_branch() {
    hg branch 2> /dev/null | awk '{printf "(%s) ",$1}'
}

Diese geben den aktuellen Branch in Klammern, gefolgt von einem Leerzeichen aus, wenn man in einem Repository ist. Falls nicht, geben sie einfach gar nichts aus, man wird also nicht permanent davon genervt. Verwendung in der ~/.bashrc bzw. ~/.bash_profile :

export PS1="\$(git_branch)${PS1}"

Damit sieht mein Prompt dann in einem Mercurial Repository z.B. so aus:

(default) user@host:my_repository$

und wenn ich nicht in einem Repository bin so:

user@host:/$

Man kann das auch noch farblich hervorheben. Dazu erstmal ein paar handliche Variablen für die Farben, muss ja nich jeder das Rad neu erfinden:

# default
NO_COLOR='\[33[0m\]'

# standard colors
BLACK='\[33[0;30m\]'  RED='\[33[0;31m\]'
GREEN='\[33[0;32m\]'  YELLOW='\[33[0;33m\]'
BLUE='\[33[0;34m\]'   MAGENTA='\[33[0;35m\]'
CYAN='\[33[0;36m\]'   WHITE='\[33[0;37m\]'

# emphasized colors
EBLACK='\[33[1;30m\]' ERED='\[33[1;31m\]'
EGREEN='\[33[1;32m\]' EYELLOW='\[33[1;33m\]'
EBLUE='\[33[1;34m\]'  EMAGENTA='\[33[1;35m\]'
ECYAN='\[33[1;36m\]'  EWHITE='\[33[1;37m\]'

# underlined colors
UBLACK='\[33[4;30m\]' URED='\[33[4;31m\]'
UGREEN='\[33[4;32m\]' UYELLOW='\[33[4;33m\]'
UBLUE='\[33[4;34m\]'  UMAGENTA='\[33[4;35m\]'
UCYAN='\[33[4;36m\]'  UWHITE='\[33[4;37m\]'

# background colors
BBLACK='\[33[40m\]'   BRED='\[33[41m\]'
BGREEN='\[33[42m\]'   BYELLOW='\[33[43m\]'
BBLUE='\[33[44m\]'    BMAGENTA='\[33[45m\]'
BCYAN='\[33[46m\]'    BWHITE='\[33[47m\]'

Wenn man jetzt das repository statt in der default-farbe lieber in grün haben will macht man das so:

export PS1="$GREEN\$(git_branch)$NO_COLOR${PS1}"

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6) LS in Farbe

Last but not least noch ein Tip, um ls ein bisschen mehr Leben einzuhauchen. Manche Leute bekommen Augenkrebs, ich finde es praktisch, wenn Verschiedene Arten von Dateien verschiedene Farben bekommen. Unter Linux ganz einfach in die ~/.bashrc bzw. ~/.bash_profile eintragen:

alias ls='ls --color=auto'

# standard, directories, symlinks
LS_COLORS="no=00:di=34:ln=35:so=33"
# executables white with red background
LS_COLORS="ex=37;41:${LS_COLORS}"
# archives cyan
LS_COLORS="*.zip=36:*.rar=36:*.tar=36:*.gz=36:*.tar.gz=36:*.7z=36:${LS_COLORS}"
# source files green
LS_COLORS="*.c=32:*.cpp=32:*.rb=32:*.pl=32:*.php=32:${LS_COLORS}"
# header files yellow
LS_COLORS="*.h=33:*.hpp=33:${LS_COLORS}"
# object files grey
LS_COLORS="*.o=30:*.d=30:${LS_COLORS}"
export LS_COLORS

Alle verfügbaren Optionen und Farben sind hier gut aufgelistet, da kann dann jeder nach Lust und Laune rumbasteln wie er will.

Da Mac OS nicht die GNU coreutils (also ls, cp, mkdir, ...) verwendet sondern die BSD-Variante, die sich nicht so detailiert konfigurieren lässt, muss man hier erst die GNU coreutils mittels Macports nachinstallieren. Das Kommando dazu:

sudo port install coreutils

Wenn man das getan hat, sind die GNU coreutils verfügbar, indem man den gewohnten Kommandos einfach ein "g" voranstellt ( also z.B. gls, gcp, gmkdir ). Das bedeutet dass man das alias also folgendermaßen setzen muss:

alias ls='gls --color=auto'

Wer noch mehr awesomeness parat hat, ab damit in die Comments! Und jetzt viel Spass beim Ausprobieren wünscht euch euer Onkel Padde.

Für die Rede- und Sendefreiheit

April 25th, 2010 § 0 comments § permalink

Die beiden South Park Folgen 200 & 201 der 14. Staffel werden nicht mehr ausgestrahlt und sind auch auf dem legalen Streaming-Portal von southpark.de nicht mehr verfügbar! Hintergrund sind mal wieder radikal fundamentalistische Muslime, die sich in ihrer Religionsfreiheit angegriffen fühlen. Aus Angst vor Vergeltung an den Machern der Serie werden aus "Sicherheitsgründen" die beiden Folgen nicht mehr ausgetrahlt. Siehe z.B. zeit.de.

Dagegen möchten wir ein Zeichen setzen! Die beiden Folgen sind natürlich weiterhin verfügbar, wenn auch illegal, das liegt zum Glück in der Natur des Internets. Folge 200 und 201 auf thepiratebay.org.

Diesen Akt der Zensur und Verletzung des Rechts zur Freien Rede soll für uns Gelegenheit sein, zum gemeinsamen Filmabend einzuladen und die Folge 200 & 201 zusehen. Im Anschluß können wir gerne den Abend nutzen um über Redefreiheit im Allgemeinen und im speziell im Internet zu sprechen und wie die Architektur des Internets und Projekte wie wikileaks.org dies verändert hat.

Donnerstag, 29. April 2010 um 20:00

South.Park.S14E05.200.HDTV.XviD-FQM.avi
South.Park.S14E06.201.HDTV.XviD-FQM.avi

im Maschinenraum

Sonntag Plenum

April 14th, 2010 § 1 comment § permalink

Für Sonntag ist Erdbeerteetrinken angesetzt. Es wäre knorke, wenn ihr alle so gegen 15 Uhr eintrudeln könntet, dass wir um 16 Uhr auch los legen können. Martin hat schon mal auf der Mailingliste ein paar Themen auf die Agenda gesetzt:

  • Arbeitsatmosphäre
  • Getränkeversorgung
  • genereller Zustand des Raumes
  • Rauchverbot/-regelungen
  • Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit
  • Veranstaltungsorganisation…

Und noch eine kleine Anmerkung von Martin, die ich auch nochmals unterstreichen kann: "Wer nicht kommt, soll sich bitte auch im klaren sein, dass es unangebracht wäre, auf eventuell am Sonntag getroffenen Regelungen rumzuBASHen."

Also bis Sonntag zum Frühstück!

Hello world!

April 10th, 2010 § 2 comments § permalink

Der Maschinenraum-Blog ist gerade eben umgezogen, auf dem Wege der Export-Import-Gesellschaft scheinen keine wichtigen Daten abhanden gekommen zu sein. Im Moment ist auch die alte URL noch zu erreichen und es liegt alles ein wenig unordentlich herum, aber dafür können wir mit dem guten Gefühl eine .tk-Domain gekauft zu haben ins Bett gehen.