April 3rd, 2008 § § permalink
findet derzeit in der Kalkscheune in Berlin statt und ich habe den Eindruck der einzige deutschsprachige Blogger zu sein, der nicht dabei ist. Anders als die ganzen Menschen die mir minütlich von dort aus auf allen Kanälen darüber berichten hab' ich noch nicht einmal das Gefühl was zu verpassen. Ich hab' noch nicht einmal das Bedürfnis mir die Streams anzuschauen. Blogger die rumsitzen und über's rumsitzen und bloggen bloggen sind nicht meine Homecrowd. Ich hab' da eher einen aktionistischeren Ansatz ... oder so.
Scheiß Berliner Wichtigtuerei!
Nachtrag: Jemand, dessen Namen nichts zur Sache tut, der mir aber schon seit längerem persönlich bekannt istm schrieb soeben, Johannes Grenzfurtner lauschend, in Skype:
es ist echt lusitg
lasse fast meinen Rechner fallen vor Lachen
Bin ich der einzige der das komisch findet?
Nachnachtrag: Auf wirres.net wird das ganze als "Informationsdünnschiss" bezeichnet.
März 3rd, 2008 § § permalink
zu setzen wäre eine ziemliche kulturelle Fehlleistung. Besonders, wenn mensch das – sagen wir mal – 1936 als Raubdruck in Deutschland getan hätte. Und dass es sich hierbei um eine solche handeln würde könnte sogar Erika Mustermann [Müllhalde Bild] einsehen.
Dass es ähnlich ist, linke [NYT], gesellschaftskritische Filme mit propriäteren Codecs zu komprimieren und in die archivierende Wolke des Internets zu stellen scheint sich aber noch nicht so rumgesprochen zu haben. Was daran echt faszinierend ist, ist, dass dort jedes Stückchen Hollywood bereits vor dem Kinostart mit Freien – oder zumindest mit Freier Software entschlüsselbaren – Codecs veröffentlicht wird. Andere Veröffentlichung führt sehr schnell zu Stürmen des Entsetzens und/oder Neuveröffentlichung ein einem Frei zugänglichen Codec. Nicht so, wenn es sich um gesellschaftskritische und/oder linke Filme handelt. Die gibt's dann halt nur als .wmv oder – noch schlimmer – .ratDVD (oder so).
Worum's eigentlich geht: In der alternativen Mediathek liegt Bertoluccis Novecento ab demnächst als zwei DVDs in englisch und italienisch mit deutschen Untertiteln vor. Aber erst nachdem ich gestern stundenlang Daten auf eine befreundete Windowsmaschine kopiert und diese Windowsmaschine die ganze Nacht dekomprimiert hat. Ich schau mal wo und wie ich das neu komprimiere und veröffentliche, stay tuned.
März 2nd, 2008 § § permalink
hat nicht nur grafisch seinen Vorgängern viel voraus, sondern auch die KI ist deutlich schicker geworden. OK, die Oberflächen – spiegelndes Eis, glitzerndes Wasser – beanspruchen die Grafikkarte ein klein wenig, das ist mensch mittlerweile aber von Spielen gewöhnt. Wozu haben die meisten Menschen mittlerweile mehr Arbeitsspeicher auf der Grafikkarte als sie noch vor drei Jahren im Computer hatten, wenn nicht um das Wasser glitzern zu lassen?
Die KIs sind insofern besser geworden, dass sie auf Übermacht nicht mehr mit blinder Aggressivität sondern viel mehr mit Unterwürfigkeit reagieren (sonst sind sie halt als nächstes d'ran mit vernichtet werden ;-) ). Und wenn's mit der Unterwürfigkeit nicht so funktioniert, sind sie sehr, sehr käuflich geworden.
Was sich nicht geändert hat, ist, dass mensch tage-, gar wochenlang d'ran hängen bleibt – wie's mir in der vergangenen Woche passiert ist. Deshalb ist hier auch so wenig passiert. Soll nicht mehr vorkommen.
Link Müllhalde
Februar 21st, 2008 § § permalink
ist eine wunderschöne Sprache, deren Vokabular so viel mehr vollkommen abstrakte Worte enthält als die meisten anderen Sprachen mit denen ich so konfrontiert werde. So bin ich soeben in einer E-Mail über das wunderschöne Wort "omphaloskepsis" gestolpert.
Februar 20th, 2008 § § permalink
Aus irgendeinem mir nicht ersichtlichen Grund erinnert Achim A. Berger heute in der Telepolis an Ada Lovelace – und das auch noch mit einem verkürztem Artikel, der eher als Boulevard-Nachruf zu sehen ist. Hier aber als Anlass genommen wird, zur Lektüre aufzurufen.
Und ja, das kleine Powebook, das bei uns an der Decke hängt heißt ada-byron.