maschinenraum

sind ja ein in diesem Blog bereits angeschriebenes Thema. Auch die Telepolis ist ein eher häufiger als Quelle auftauchende Publikation. Heute hat beides in einem Bericht über neue Strategien des Petagons zusammengefunden. Link

zu kritisieren ist häufig notwendig, ruft aber meist Probleme für den Kritisierenden hervor. Besonders, wenn diese Systeme nationalstaatlich organisiert haben. Wenn das außerhalb des eigenen Nationalstaats passiert führt das fast immer zu öffentlicher Ablehnung. Dass so etwas aber auch immer innerhalb des kritisierenden Staates zumindest möglich ist, wird dabei höflich verschwiegen.

Diese Offensichtlichkeit habe ich immer mal wieder in Diskussionen über andere Nationalstaaten angeführt – im Besonderen zu Gunsten solcher Staaten wie Kuba und Israel. Heute hat sich Peter Mühlbauer in der Telepolis einmal das StGB der brd vor dem Hintergrund der letzwöchigen Verurteilung Hu Jias in der VR-China angeschaut.

hat seine MitarbeiterInnen offensichtlich ähnlich eng überwacht wie die DDR ihre BürgerInnen. Dass der Stern das aufgedeckt hat war ein hübsches Stückchen Journalismus, das dann in den vergangenen Wochen auch die verdiente Resonanz nach sich gezogen hat.

Leider bin ich erst heute via netzpolitik.org auf einen wunderbaren Artikel in der SZ gestoßen, der die Protokolle in guter Germanistenmanier auseinander nimmt und mit Sätzen wie diesem verdeutlicht, wie kafkaesk der Spätkapitalismus mittlerweile auch bei uns geworden ist.

Dass der Staatssozialismus die Bettgeschichten seiner Bürger ausspionieren musste, war ein Zeichen seiner Schwäche.

Wenn der Kapitalismus auf dieselben Methoden zurückgreift, kann es mit seiner Überlegenheit nicht weit her sein.

soll gar nicht gut für die Gesundheit sein.

Da ich vermute, dass das auch für's Bloglesen zutrifft habe ich die oben verlinkten Beiträge auch nicht gelesen.

ist ja schon seit längerem inner- und außerhalb des Internets unterwegs. Und taucht an den unerwartetsten Ecken auf; was wohl damit zusammenhängt, dass immer mehr Menschen auffällt, dass unsere derzeitige Bundesregierung mit unseren Daten einfach verantwortungslos umgeht.  Dass da mittlerweile auch Fussballfans mit einbezogen werden und übereifrige PolizistInnen und/oder StaatsanwältInnen da wegen der "Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole" ermittelt ist schon sehr überraschend. Oder, wie Jens vom Pottblog schreibt:

Es entbehrt natürlich nicht einer gewissen Komik, wenn die Erstattung einer “Strafanzeige wegen Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole” geprüft wird. Zwar hat Wolfgang Schäuble in der Vergangenheit einige Gesetze unterstützt, die sich als verfassungswidrig erwiesen haben - aber ihn als verfassungsfeindliches Symbol zu bezeichnen ist dann doch etwas übertrieben… ;-)

von via Quellen: 1 2