Reiser4

Juni 29th, 2008 § 2 comments § permalink

Reiser4 ist ein innovatives Dateisystem, das ich bisher kaum beachtet habe. Dateisysteme sind ja meistsens wenig spektakulär und für den Benutzer nicht direkt sichtbar, werden über historische Schnittstellen bedient und bedienen dadurch historische Strukturen.

Die wohl bekannteste Schnittstelle um mit dem Dateisystem zu arbeiten bietet Möglichkeiten Dateien hierarchisch zu speichern und zu lesen. Die Struktur dahinter sieht dann etwa aus wie ein Baum, in dem jedes Blatt eine Datei ist. Treu dem unix Motto "everything is a file" kann ein Datei dabei ein Verweis auf eine andere Datei, ein Gerät, ein Stück vom kernel, ein Ordner - noch ein Baum - oder wirklich nur eine Datei sein.

Ein Dateisystem verwaltet also Dateien. Schön... und weiter? Das Problem an der Sache ist, dass es keinen Grund gibt sich für Dateien zu interessieren. Was man eigentlich will sind Daten. Ein Datum ist eine Informationseinheit, die in der Regel erst in Kombination mit anderen Daten sinnvoll wird.

Diese Seite lässt sich zum Beispiel in eine Datei im XML Format verpacken, speichern und durchs Netz schicken. Aufgebaut ist diese Datei aus vielen Daten, wie Worte, die durch Leerzeichen verbunden werden, mein Name, diverse Kalenderdaten, Darstellungsanweisungen, links, tags und so weiter. Diese Datei wird durch den Webserver verwaltet, der damit zu einem Dateisystem wird.

Intern kann der Webserver die Daten verwalten wie im lieb ist und Daten wie Autoren, Titel, Kalenderdaten und Texte in einer Datenbank organisieren. Die Datenbank ist im Grunde ein besseres Dateisystem, das Daten gut einzeln verwalten kann und vielfältig miteinander verknüpfen kann.

Wo und wie die Datenbank ihre Daten ablegt ist wiederum Bier der Datenbank, die das oft durch Dateien im Dateisystem des Betriebssystems löst, womit ich endlich bei Reiser4 und dem Problem verstreuter Namensräume angekommen bin. Hans Reiser streut in einem Vortrag über Reiser4 Salz in unangnehm wunde Stellen der Dateisysteme: Reis

Warum Reiser4 allerdings noch nicht im kernel von Linus Torvalds angekommen ist wird deutlich wenn man einen Blick in den code wirft. Das Biest ist voll mit lustigen Ausdrücken wie "nikita-334" und viel voodo - zumindest auf den ersten Blick. Ich hatte dann nicht wirklich lustig weiter zu lesen aber wenn man auf Rätsel steht und schon alle Rätselhefte durch hat wär das ne
Alternative.

wordpress macht mich fertig

Juni 9th, 2008 § 0 comments § permalink

... aber vim schlägt zurück. Nimm dies, wordpress editor!

asciitiivii!!

Mai 31st, 2008 § 1 comment § permalink

Die Fußball WM 2006 wurde netterweise auch über telnet übertragen. Wer sich mal ein Bild davon machen will hält einen telnet client auf ascii-wm.net port 2006. Wer sich dafür begeistern kann obwohl nur Fußball läuft sollte schleunigst zu towel.blinkenlights.nl (telnet port, 23) verbinden!i

Ich frage mich, ob es auch Programmzeitschriften für telnet, über telnet gibt...

Ein Handtuch

Mai 22nd, 2008 § 0 comments § permalink

ist ein feines Utensil, das auf keiner Reise fehlen darf. Bisher habe ich meinen Bedarf an Handtüchern immer bei meinen Eltern gedeckt und wenn ich mich recht erinner hat mir meine Oma mal eins zu Weihnachten geschenkt.

Nun frage ich mich, ob ich so etwas wichtiges wie ein Handtuch nicht auch mal selbst erwerben sollte. Eigene Handtücher zeugen von Reife und Selbstständigkeit - nicht nur nach außen. Ein eigenes Handtuch würde jeden Morgen die endende Kindheit dokumentieren, an die Zeit der unbeschwerten Jugend mit bedingungslos verfügbaren Handtüchern erinnern und gleichzeitig von der Vergangenheit lösen und auf die Zukunft verweisen.

Das eigene Handtuch ist nicht das dunkelblaue Handtuch, das in Kroatien dabei war und auch nicht das Handtuch mit den langen bunten Streifen, das in den Alpen wärmend das kalte Brunnenwasser aufnahm. Gestreift wird es vielleicht trotzdem sein... mal sehen... wo bekommt man eigentlich gute Handtücher in Weimar?

Towel Day fällt dieses Jahr, so wie jedes Jahr, auf den 25. Mai, also diesmal Sonntag.

OMG it's twins!

Februar 17th, 2008 § 0 comments § permalink

Die Object Management Group schreibt sehr handliche Dokumente, zum Beispiel über CORBA. Hui! 1152 Seiten sind richtig viel aber dafür ist 1152 wenigstens ne schöne Zahl, denn 1151 und 1153 sind prim.