Juli 3rd, 2008 § § permalink
steht auf der Rotenliste der bedrohten Kulturtechniken relativ weit oben. Irgendwie find ich's schade, weil's der erste geglückte Versuch war, eine binär codierte, formale Sprache zur Übermittlung von Nachtichten in natürlicher Sprache zu finden. Das elegante daran ist, dass das gesamte System so simpel gehalten wurde, dass Menschen es wirklich noch beherrschen, also "Morse sprechen" können. Anders als die meisten anderen binären Codierungen ist Morse sozusagen noch fast "natürlich". Auch, wenn so Sachen wie Sonderzeichen und Groß-/Kleinschreibung dabei über Bord gegangen sind, ist's immer noch sehr elegant. Z.B. bedeutet
..-. . .. -. - .-.-.- --- .-. --.
feint.org (Dank an).
D'rauf gekommen bin ich, weil
... --- ...
das wohl berühmteste Signal in Morse heute oder gestern vor hundert Jahren als Standard Notsignal für Schiffe eingeführt wurde (Link, via).
Und von der allwissenden Müllhalde erfahren wir überraschender Weise, dass es sich bei allen Ausschriften um Backronym handelt – hätte ich nicht gedacht.
Juni 27th, 2008 § § permalink
verschiebt das Design von Webseiten deutlich in die häßliche Richtung. Meist zumindest. Deshalb schau' ich mir sowas meist gar nicht an. Also, lass' es von so Software aussortieren.
Heute hab' ich entdeckt, dass einer der fröhlichsten mir bekannten Internetcomicmaler auf seiner Seite darum bittet, Banner anzubringen, weswegen's hier eine Ausnahme gibt:

Aber auch nur, weil Bill jetzt in Rente gegangen ist.
Juni 27th, 2008 § § permalink
ist ein Scheißkaff.
Meinte zumindest die Katja gerade im Sonnenaufgang am Telefon. Ich muss ihr da irgendwie recht geben.
Juni 25th, 2008 § § permalink
im Falken mal wieder. Passend zum Fußballspiel gibt's heute was zum mit den Händen essen: Hot Dogs mit allem Drum und Dran (auch vegetarisch). Preis wird noch festgelegt.
Juni 25th, 2008 § § permalink
hat sich anscheinend nicht nur mit seinen komischen Ansichten zur Privatsphäre seiner NutzerInnen vom berühmten Firmenmotto "don't do evil" entfernt. Nicholas Carr vertritt sehr nachvollziehbar die Meinung, dass es auch ganz großartig zur allgemein um sich greifenden Konzentrationsschwäche beiträgt. Oder, wie er's beschreibt:
My mind now expects to take in information the way the Net distributes it: in a swiftly moving stream of particles. Once I was a scuba diver in the sea of words. Now I zip along the surface like a guy on a Jet Ski.
Kann ich irgendwie nachvollziehen. Komisch nur, dass er einen 25.000 Zeichen-Artikel braucht, um zum Schluss zu kommen:
So, yes, you should be skeptical of my skepticism. Perhaps those who dismiss critics of the Internet as Luddites or nostalgists will be proved correct, and from our hyperactive, data-stoked minds will spring a golden age of intellectual discovery and universal wisdom.